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Anni Perka

"Das ist mein Traum"

In den kommenden Wochen wird Anni Perka gleich mehrfach im österreichischen Fernsehen zu sehen sein, unter anderem auch bei der "Starnacht am Neusiedler See" am 30. April 2016. Bereits im März hat uns die entzückende Newcomerin in der ÖMM-Redaktion besucht und sich unseren Interviewfragen gestellt.

ÖMM: In deiner Bio steht, dass du schon im Kindesalter Auftritte hattest. Deine Karriere hat also schon sehr früh begonnen?

Anni Perka: Das waren Familienauftritte (lacht). Aber ja, ich habe es schon immer geliebt, mich zu verkleiden, herzurichten und dann vor meiner Familie aufzutreten. Ich war auch in einer Kinderagentur, wo ich dann teilweise als Kindermodel Fotojobs hatte oder auch als Synchronsprecherin gebucht wurde. In der Schule war ich dann auch noch im Chor, dann habe ich Keyboard-Unterricht genommen, also ich hab mit Medien und vor allem mit Musik schon sehr früh zu tun gehabt. Nach dem Abitur habe ich dann direkt eine Musical-Ausbildung absolviert und paralleldazu schon mit kleineren Auftritten am Wochenende begonnen.

ÖMM: Wie bist du dann eigentlich zur Musikrichtung Schlager gekommen?

Perka: Das war während meiner Ausbildungszeit, wo wir uns neben Musical auch in verschiedenen Richtungen ausprobieren durften, sei es Deutsch, Pop oder Klassik.

ÖMM: Und da war dann für dich sofort klar, dass du Schlager singen möchtest?

Perka: Schlager ist mittlerweile so ein breitgefächertes Genre, man kann so viel zum Schlager zählen. Ich möchte vorrangig einfach deutsche Musik machen, da man die Leute viel direkter berühren beziehungsweise ich mich auch selbst viel besser ausdrücken kann. Ich war eine Zeit lang als Helene-Fischer-Double unterwegs und habe so fast jedes Wochenende Schlagermusik auf der Bühne gesungen. Da habe ich gesehen wie die Menschen darauf reagieren und wieviel Spaß sie damit haben und das wollte ich mit meiner eigenen Musik auch bewirken.

ÖMM: Wenn man im Internet ein bisschen googelt, findet man auch eigene Lieder von dir, die du 2007 online gestellt hast. Der Wunsch als Anni Perka erfolgreich zu sein, war also schon damals vorhanden?

Perka: Ja, wir hatten damals eine kleine Band und da haben wir schon erste eigene Songs aufgenommen. Ich habe da dann auch selber Texte geschrieben. Das war damals zwar alles spaßeshalber, aber schon trotzdem immer mit dem Hintergedanken, irgendwann wirklich eine eigene CD herauszubringen.

ÖMM: Blöd gefragt: Warum hat es dann doch so lange gedauert?

Perka: Zuallererst braucht man die richtigen Leute, die dich an der Hand nehmenund sagen: Komm wir machen jetzt was mit dir, wir glauben an dich und wir bauen dich als Künstlerin auf. Solche Leute findet man jedoch nicht so leicht, man muss sehr viel Glück haben, dass man Menschen trifft, die einem bei der Verwirklichung helfen. Für mich selbst war immer klar, dass ich das machen will und eine eigene CD herausbringen möchte, aber ganz alleine, weiß ich ja nicht wie das geht.

ÖMM: Jetzt hat es endlich geklappt und du warst gleich mit einem waschechten Starproduzenten und Grammy-Gewinner im Studio. Wie hast du Matthias Haß kennengelernt?

Perka: Ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ich habe jemanden kennengelernt, der hat dann gesagt: Mensch, das hört sich gut an, ich kenn da jemanden. Dann war ich in Hamburg in einem Studio und von dort wurde meine Demo an Matthias Haß weitergeleitet. So kam die Zusammenarbeit zustande.

ÖMM: Wie war die Arbeit mit ihm?

Perka: Es ist eine große Ehre, dass er überhaupt mit einem Newcomer zusammenarbeiten wollte. Es hat total viel Spaß gemacht, wir waren sehr viel im Studio und Matthias war für mich wie ein Mentor und Lehrer. Er hat mir immer gute Tipps gegeben, Vorschläge gemacht. Er hat einfach auch ein wahnsinnig musikalisches Gehör und ich konnte von ihm echt viel lernen. Das war fast wie ein Workshop.

ÖMM: Dein Album heißt "Lass uns träumen". Wovon träumst du?

Perka: Das Singen ist meine große Leidenschaft und es ist schön wenn man beruflich das machen darf, was man privat liebt und wovon ich früher geträumt habe. Insofern lebe ich eigentlich schon meinen Traum, aber ich träume davon, dass ich auch in zehn Jahren noch meine eigene Musik machen darf und die Leute genauso viel Spaß daran haben wie ich selbst.

ÖMM: Warum eigentlich Anni Perka und nicht Annett Perka oder nur Anni?

Perka: Ich wurde schon immer Anni genannt, das war immer mein Spitzname. Manchmal wenn mich jemand Annett nennt, denke ich mir: Hä, meinst du jetzt mich (lacht). So nennen mich nur meine Eltern. Natürlich haben wir überlegt, aber es gibt auch schon Annett Louisan und nur Anni klingt wie ein Kleinkind und darum haben wir uns dafür entschieden.

Foto: © Telamo

 

 

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