Rosanna Rocci

Glück im Unglück?

Album veröffentlicht und Trennung bekanntgegeben: Alles "neu" bei der italienischen Schlager-Schönheit.

Eigentlich sollten Sie an dieser Stelle nur positive Zeilen lesen, denn Rosanna Rocci veröffentlichte Anfang Juli nach drei Jahren Schaffenspause endlich wieder eine brandneue CD und das wäre schließlich ein wahrhafter Grund zur Freude. Bereits  seit ihrem 15. Lebensjahr steht die Italienerin auf der Bühne und begeistert seit Anfang der neunziger Jahre vor allem die Fans des deutschsprachigen Schlagers. Hits wie "Chaka Chaka" oder das romantische Duett mit ihrem Ehemann "Ich gehör zu Dir" (1999) sind bis heute unvergessen und machten die Sängerin selbst über die Grenzen Europa hinaus bekannt. "Sängerin zu sein ist kein Beruf. Ich empfinde es als ein Geschenk, dass ich das machen kann und dass es Leute gibt, die mich mögen und meine Musik gerne hören. Das ist alles nicht selbstverständlich", erzählte Rosanna Rocci noch vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums "Glücksgefühle" und wirkte dabei ausgesprochen zufrieden und sorgenfrei.

Ausgerechnet Michael Morgan, mit dem die Musikerin seit 15 Jahren verheiratet ist und einen gemeinsamen Sohn auf die Welt brachte, hat ihre Gemütslage nun gehörig durcheinandergewirbelt. Die große Liebe ist nicht mehr, schon Anfang des Jahres hatte man sich auf Zeit getrennt, im Juni gab das einstige Traumpaar des Schlagers schließlich offiziell das Ehe-Aus bekannt. Einen Rosenkrieg solle es jedoch nicht geben, versprachen die beiden. Irgendwie passt die Trennung von ihrem Mann aber sogar ins Bild, denn die 43-Jährige befindet sich sowohl beruflich als auch privat im Umbruch. Schon in den letzten beiden Jahren hatte sich Rosanna Rocci eine Auszeit gegönnt, um ihr Leben umzustellen. "Ich habe Bücher gelesen, die mir gut tun, mache Meditation, Yoga und Pilates und gehe Joggen. Ich gehe heute sanfter mit mir selbst um", so die Vollblutmusikerin aus den Abruzzen. Und auch musikalisch sollen "Glücksgefühle" eine Neuorientierung sein; ein persönlicheres Album, bei dem die Sängerin erstmals selbst die Fäden in der Hand hielt und den Mut hatte auch aus eigener Kraft Lieder zu schreiben.

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