Home > Volksmusik > Gnackwatschn >

Gnackwatschn

Bock auf Rock

Fünf Steirerbuam kreieren volkstümlichen Dialektrock.

Dass sich volkstümliche Musik durchaus auch mit modernen Klängen erfolgreich kombinieren lässt, haben in letzter Zeit gleich mehrere junge Musikgruppen bewiesen. Was die fünf Burschen von Gnackwatschn machen, setzt dem bisher Gehörten allerdings im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal die Hörner auf. "Dialektmusik mit einem Schuss Kernöl und einer Prise Wahnsinn", beschreibt die Band ihre Musik selbst und trifft es damit ziemlich auf den Punkt. Wer nämlich versucht die jamaikanische Rockmusik Ska mit Punk und österreichischer Volksmusik zu vermischen, muss fast wahnsinnig sein – größenwahnsinnig. Wirft man dann jedoch einen Blick auf die Künstlernamen der Gnackwatschn, so wundert es nicht, dass es tatsächlich funktioniert. Robert Steinberger singt, spielt Gitarre und ist dementsprechend der "Saitendrescher Bertl". Die Steirische Harmonika bespielt Gregor "Sölbstmuardpolkara Grx" Krenker, am Bariton bläst Christoph "Der Hafengstalltene Alpinbläser Chris" Veit und den Bass hält Daniel "Maiwipferl Dtani" Leskowschek in Händen. Bernhard "Teigldrescher Berni" Liebminger komplettiert das ungewöhnliche Quintett am Schlagzeug.

Vor drei Jahren wurde die steirische Gruppe gegründet, nach einer starken Umbesetzung folgte der Durchbruch: Gnackwatschn gewannen den bundesweiten Bandwettbewerb "Local Heroes" (2011) und spielten seither sowohl auf großen Rock-Festivals als auch als Vorband von Andreas Gabalier. Ihr kürzlich veröffentlichtes, selbstbetiteltes Debütalbum pfeift gewaltig, aber Steirerbluat ist bekanntlich "ka Himbeersoft".

Foto: © Jörg Varga

 

 

Nächster ÖMM Erscheinungstermin

Aktuelle Ausgabe