Otto Lechner
Der Weltmusiker stattete dem Weizer Kunsthaus einen Besuch ab.
Man kann ihn ohne mit der Wimper zu zucken als Weltmusiker bezeichnen: Otto
Lechner, der seit seinem fünfzehnten Lebensjahr erblindet ist. Derzeit ist der mittlerweile 54-Jährige mit seinem Programm "Perce-Oreille", das übersetzt so viel wie "Ohrwurm" aber auch"Ohrlochstechen" heißt unterwegs. Begleitet wird der Akkordeonist dabei von einem Kontrabassisten, Tarabuka-Spieler und einem marokkanischen Sänger. Nun machte er Station im Weizer Kunsthaus. Der Geschichtenerzähler und Meister der Improvisation lässt sich dabei immer wieder von der Vielfalt ethnischer und kultureller Klänge inspirieren. Und wie sagte schon Otto Lechner seinerzeit im OT: "Musik ist ein schlechter Trost, aber manchmal der Beste, den wir haben". Es geht hier nicht um Stil, sondern um die Freude des Musizierens.
Fotos: © Sepp Hofmüller