Super Hänni?
Roberto Blanco kennt sich bei Castingshows nicht aus und will das auch gar nicht.
Er selbst ist seit Jahrzehnten ein Star der deutschen Schlagerbranche, dass der Fernsehsender RTL junge Menschen öffentlich castet und noch vor dem Start ihrer Karrieren als "Superstars" bezeichnet, schlägt dem "Ein bisschen Spaß muss sein"-Sänger daher auf den Magen. "Diese Wort ´Super´ vor dem Wort ´Star´ ist eine Beleidigung für die echten Stars im Showbusiness. Es gibt doch so viele Wörter, warum sollen wir diese jungen Menschen Superstar nennen? Justin Timberlake ist ein Superstar, der füllt Hallen auf der ganzen Welt", so Roberto Blanco im Südkurier. Über den aktuellen "Superstar" Luca Hänni weiß der Deutsch-Kubaner nichts und will das auch gar nicht. "Den kenne die nicht. Die TV-Sender und Dieter Bohlen machen ihre erfolgreichen Casting-Shows. Aber ich weiß nicht, ob das auf die Dauer gut ist für diese kleinen Superstars. In ein paar Jahren sind die doch nicht mehr zu sehen. Die haben doch keine Chance mehr, sich weiterzuentwickeln. Das dauert ein Jahr und dann heißt es: auf Wiedersehen! Die müssten in guten Händen sein, um wirklich internationale Stars zu werden. Superstars sind das nicht, der Begriff ist falsch. Einen Banklehrling nennt man doch auch nicht auf einmal Bankdirektor, nur weil er einen Wettbewerb hat. Superstar ist ein Wort, das man sich erarbeiten muss und nicht geschenkt bekommen darf. Das ist ein Kultwort, das erarbeitet werden muss. Udo Lindenberg ist ein Superstar oder Peter Maffay oder Udo Jürgens."
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