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Andrea Berg

Liebling der Monate: September/Oktober 2017

Die Grande Dame des deutschen Schla- gers feiert heuer ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Ein perfekter Anlass, um noch einmal auf ihre Karriere zurückzublicken.

„Als ich mich das erste Mal im Radio gehört habe, konnte ich es gar nicht glauben, ich habe mich ernsthaft zwicken müssen. so überwältigt war ich“, erinnert sich Andrea Berg noch heute mit einem Lachen im Gesicht zurück. Wir blicken ins Jahr 1992. Unter der Woche führt Arzthelferin Andrea Zellen, so Bergs bürgerlicher Name, ein ganz normales Leben, an den Wochenenden wird die damals 26-Jährige jedoch regelmäßig zur Entertainerin. Als Party-Sängerin und Funkenmariechen im Krefelder Karneval steht sie auf der Bühne und träumt insgeheim davon entdeckt zu werden. Als man ihr eines Tages den Tipp gibt, sich bei Musikproduzent Eugen Römer zu melden, winkt Berg zunächst ungläubig ab. Römer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Lieder für Bernhard Brink, Andy Borg und die Flamingos arrangiert und war in der Schlagerszene kein Unbekannter mehr. Erst ihre Mutter konnte die Sängerin überreden ihn trotzdem zu kontaktieren und wurde von ihm tatsächlich ins Studio eingeladen. Im September desselben Jahres kam mit „Du bist frei“ bereits ihr erstes Album auf den Markt, mit den beiden Singles „Schau mir noch mal ins Gesicht“ und „Kilimandscharo“ schaffte es Andrea Berg auf Anhieb ins Radio. Bis zum ganz großen Durchbruch sollten allerdings noch einige Jahre vergehen. Erst „Du hast mich tausendmal belogen“ (2001) katapultierte sie in den Schlager-Olymp und machte die Sängerin über Nacht zum Megastar. Ihr 2003er Album „Machtlos“ schaffte es als erstes Schlager-Album seit Nicoles „Ein bisschen Frieden“ (1982) auf Platz eins der deutschen Charts und löste eine regelrechte „Bergmania“ aus. Mittlerweile hat die Grande Dame mehr als dreizehn Millionen verkaufte Tonträger, über hundert Mal Edelmetall und zahlreiche Preise zu Buche stehen. „Für mich ist das, was dahinter steckt, die wahre Auszeichnung: So viel Liebe. Dass wir Menschen berühren und bewegen, ihnen für einen Augenblick Freude schenken können. Das ist für mich das Wertvolle und auch der eigentliche Ausdruck dieser Gold und Platinschallplatten.“

Fotos: © Bergrecords

 

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